Richter und Staatsanwälte zufrieden

28 Millionen mehr für Justiz:

28 Millionen mehr für die Justiz in den nächsten vier Jahren - Richter und Staatsanwälte sind zufrieden mit dem Ergebnis des Justizgipfels von Bundeskanzler, Ministern und Justizvertretern. Gerhard Jarosch, neu gewählter Präsident der Staatsanwälte-Vereinigung, zeigt sich erfreut.

Morgenjournal, 27.08.2010

Kein Personalabbau

Staatsanwälte-Vertreter Gerhard Jarosch bleibt dabei: Kein Rückschritt ist auch ein Fortschritt. Die Zahl der Richter und Staatanwälte bleibt gleich: im Bereich der Strafverfolgung gebe es jetzt für Wirtschaftskriminalität und Korruptionsbekämpfung eine Menge Geld und Personal.

Promi-Paragraph ändern

Nach wie vor sorgt ein Promi-Paragraf für Diskussionen, der Verfahren etwa gegen Politiker unter Aufsicht des Ministeriums stellt. Nicht unbedingt abschaffen, sagt der Staatsanwälte-Vertreter, aber verändern - wegen der Optik und der Verfahrenslängen: man müsse überlegen ob der Berichtsparagraph unantastbar sei.

Mehr Informationen an Öffentlichkeit

Und: Jarosch will auskunftsbereitere Staatsanwälte. Man müsse die Öffentlichkeitsarbeit verbessern. Jarosch schlägt einen Pool von medienerfahrenen Staatsanwälten vor. Sie sollen bei aufsehenerregenden Fällen österreichweit die Information der Öffentlichkeit übernehmen.