40 Prozent der Mädchen sind gefährdet
Handysucht bei Jugendlichen
Der Gesundheitszustand von Schülern gibt Anlass zur Sorge. Das zeigt eine Umfrage unter Österreichs Schulärzten. Viele Jugendliche sind nach Einschätzung der Schulärzte durch Mobbing, Magersucht und exzessives Computerspielen gefährdet. Zum Hauptproblem entwickelt sich aber das Handy.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 31.08.2010
Dauertelefonieren als Problem
Dauertelefonieren am Handy: Das wird für 40 Prozent der Mädchen zum Problem, bei den Buben bewegt sich etwa jeder dritte am Rand der Handysucht, so die Einschätzung der Schulärzte. Für viele werde das Handy nahezu zum Lebensmittelpunkt. Bei Computerspielen stufen die Mediziner etwa jeden fünften Buben und jedes 10. Mädchen als hoch suchtgefährdet ein, so die Meinungsumfrage im Auftrag der Zeitschrift "Gesundheit".
Übergewicht und Magersucht
In den meisten Schulen wird auch Mobbing nach Einschätzung der Schulärzte zunehmend zum Problem: Etwa 20 Prozent der Schüler seien bereits betroffen, so die Mediziner. Auch bei der Ernährung gebe es Probleme: Einerseits Übergewicht durch zuviel fettes und süßes Essen, andererseits orte man vor allem bei Mädchen eine steigende Tendenz zu Hungerkuren und Magersucht.