Minarett-Spiel hat Schweizer Vorlage
Provokation in Werbekampagne
Urheber des umstrittenen Minarett-Spiels der steirischen FPÖ ist ein Werbefachmann in der Schweiz. Alexander Segert gestaltet seit Jahren Kampagnen für die rechtspopulistische Schweizerische Volkspartei. Auch das Minarett-Spiel der steirischen FPÖ hat eine Schweizer Vorlage von Segert.
8. April 2017, 21:58
"Minarette werden gestoppt nicht abgeschossen"
Alexander Segert im Gespräch mit Carola Schneider
"Kein Abschuss-Spiel"
Segert will nicht, dass von einem "Abschuss-Spiel" gesprochen wird. Bei diesem Spiel werde nicht geschossen, sondern nur gestoppt, sagt Segert. Interessant sei, dass nur über die Form und nicht über die Inhalte diskutiert werde. Die politischen Gegner würden merken, dass die Kampagnen erfolgreich seien und versuchen dann den Rassismusvorwurf hochzufahren. Seine Kampagnen seien auch für Menschen da, die sich wenig mit Politik beschäftigen, sagt Segert.
Umstrittene Plakate
Regelmäßig sorgen die Plakate Segerts für heftige Polemiken: Zuletzt das Anti-Minarett-Plakat, auf dem Minarette wie Raketen eine Schweizerfahne durchbohren oder auch das berühmt-berüchtigte Schafplakat aus dem letzten Schweizer Parlamentswahlkampf, auf dem weiße Schafe ein schwarzes aus dem Land werfen.