Dritter Bohrer eingesetzt

Chile: Neue Hoffnung für Bergleute

Chile hat am Samstag den 200. Jahrestag seiner Unabhängigkeit gefeiert. Besondere Aufmerksamkeit galt den verschütteten Bergleuten, die seit Wochen in 700 Metern Tiefe auf ihre Rettung warten. Bei den Feierlichkeiten wurden im ganzen Land Gebete für sie gebetet.

Und in der Mine hat sich wieder Hoffnung breit gemacht. Sonntag Morgen haben die Rettungsmannschaften mit dem Plan C begonnen, ein dritter Bohrer der womöglich noch vor den beiden anderen die Bergleute erreichen könnte.

Mittagsjournal, 19.09.2010

Hymne unter Tag

Gemeinsam mit ihren Angehörigen haben die 33 verschütteten Bergleute den chilenischen Nationalfeiertag begangen. Traditionsgemäß haben sie die chilenische Nationalhymne gesungen, an der Oberfläche und gleichzeitig in fast 700 Metern Tiefe.

Dritte Bohrung angekündigt

Die Eingeschlossenen haben jeden Grund zum jubeln, denn die erste Bohrung ist geglückt und sie sind jetzt durch einen Schacht mit 25 cm Durchmesser mit der Oberfläche verbunden. In den nächsten Wochen soll der Schacht auf 60 cm verbreitert werden um ihre Rettung zu ermöglichen.

Dennoch hat der Leiter der Rettungsarbeiten André Sougarret den Beginn einer 3. Bohrung angekündigt. Es ist der Plan C, ein neuer Bohrer, der schon beim ersten Mal die erforderliche Breite hat. Sougarret meint: Die Eingeschlossenen könnten in 5 bis 6 Wochen an die Oberfläche geholt werden.