Vor allem bei hohen Pensionen dürfte gespart werden
Kürzungen bei Pensionserhöhung geplant
Der Budgetplan der Regierung ist zwar noch unter Verschluss, dennoch sickern immer mehr Details an die Öffentlichkeit: Obwohl die Pensionisten einer Nulllohnrunde anscheinend entgangen sind, dürfte in Zukunft bei den Pensionen gespart werde, etwa bei der Pensionsanpassung.
8. April 2017, 21:58
Frühjournal, 30.09.2010
250 Millionen Euro weniger für Pensionen
Das Sozialministerium soll fast 250 Millionen Euro bei den Pensionen einsparen, so sieht es das sogenannte Finanzrahmengesetz für das kommende Jahr vor. Ein Teil dieser Einsparungen soll auch die künftige Pensionserhöhung betreffen, sagt Sozialminister Rudolf Hundstorfer: "Im Budgetvollzug 2011 geht es auch um Pension, keine Frage. Einer der möglichen Punkte ist sicher die Frage der Anpassung."
Einsparung vor allem bei hohen Pensionen
Über die Pensionserhöhung für kommendes Jahr werde erst verhandelt, sagt Sozialminister Rudolf Hundstorfer. Gesetzlich vorgesehen wären 1,2 Prozent Pensionserhöhung, denn um so viel sind die Verbraucherpreise gestiegen. Ganz so hoch dürfte die Pensionserhöhung aber offenbar nicht für alle ausfallen, vor allem für Bezieher hoher Pensionen. Eine Nulllohnrunde, oder besser gesagt eine Nullpensionsrunden, soll es aber nicht geben. "Es geht schlichtweg darum, dass wir von absoluten Nulllohnrunden nichts halten. Ich halte nichts davon, dass man Kleinstgruppen hier mit Nullpensionsentwicklung versieht", meint Hundstorfer.
Kleinere Pensionen sollen verschont bleiben
Konkrete Vorschläge für die Pensionserhöhung im kommenden Jahr gibt es bereits, die Seniorenvertreter haben sie selbst ausgearbeitet. Andreas Khol, von den ÖVP-Senioren, und Karl Blecha, von den SPÖ-nahen Pensionisten, pochen darauf, kleineren und mittleren Pensionen die Teuerung abzugelten. Bei hohen Pensionen müsse diese Wertsicherung aber nicht sein.