EU warnt vor Auswirkungen auf Donau

Schlammlawine: Sammelklage steht bevor

Die EU hat Ungarn dringend dazu aufgerufen alles zu tun, um zu verhindern, dass der rote Giftschlamm in die Donau gelangt. Indessen wollen die Bewohner der von der Schlammlawine bedeckten Dörfer eine Sammelklage gegen die Verantwortlichen einbringen, um Entschädigungen für den Verlust ihrer Lebensgrundlage zu bekommen.

Morgenjournal, 07.10.2010

Regierung: Alles unter Kontrolle

Rund um die Uhr kämpfen ungarische Einsatzteams mit dem roten Giftschlamm. "Die Situation ist sehr ernst, aber alles ist unter Kontrolle", sagt Regierungssprecherin Anna Nagy. Das geborstene Auffangbecken werde rund um die Uhr überwacht, damit nicht noch mehr Giftschlamm austreten könne, alles werde getan, um zu verhindern, dass die Giftbrühe ins Trinkwasser oder in die Donau gelange, so Nagy.

Dennoch rechnen Experten damit, dass der Schlamm schon am Wochenende die Donau erreichen könnte.

Gemeinsame Klage

In der am stärksten betroffenen Gemeinde von Kolontar versammelten sich gestern Abend verzweifelte Einwohner, der Bürgermeister des Dorfes versprach die Verantwortlichen würden bestraft werden. Danach berieten die Dorfbewohner über ein gemeinsames gerichtliches Vorgehen gegen die verantwortlichen Betreiber des Bauxit-Werkes. Mindestens drei Dörfer sind durch den roten Giftschlamm unbewohnbar geworden.

Morgenjournal, 07.10.2010

Österreich nicht betroffen,