Strauss-Oper im Theater an der Wien

Ariadne auf Naxos

An der Wiener Volks- und Staatsoper gehört Richard Strauss' Oper "Ariadne auf Naxos" zum festen Bestandteil des Repertoires. Ab dem 9. Oktober 2010 ist sie auch im Theater an der Wien zu sehen. Am Pult des ORF Radiosymphonieorchesters Wien steht Bertrand de Billy, inszeniert hat - seit Jahren wieder einmal in Wien - Harry Kupfer.

Mittagsjournal, 09.10.2010

Zeitloses Stück

Es ist ein Stück über Theater am Theater, über Kunst und Banalität, über die Macht des Geldes in der Kunst, wenn der reichste Mann Wiens zwei Werke in Auftrag gibt, die im letzten Moment zu einem verquickt werden müssen, damit das große Feuerwerk pünktlich starten kann. Der Komponist muss sich fügen und vereint die Commedia mit der großen Tragödie.


Selten gibt es ein Stück, das so zeitlos ist wie "Ariadne auf Naxos", meint Harry Kupfer und lässt die Handlung in einem nobel ausgestatteten Flugzeughangar spielen. Heute. Im Bühnenbild von Hans Schavernoch mischt sich Antikes mit Futuristischem, die sogenannte feine Gesellschaft wird überspitzt skurril dargestellt. Mit 3D-Brillen ausgerüstet, verfolgt sie Champagner-schlürfend das Geschehen.

De Billy mit dem RSO Wien

Zu sehen sind unter anderem Anne Schwanewilms in der Titelpartie, Mari Eriksmoen als Zerbinetta, Heidi Brunner als Komponist, Johan Botha als Bacchus und Michael Maertens als Haushofmeister. Am Pult des RSO Wien steht dessen Ex-Chefdirigent Bertrand de Billy. Nach seinem Abgang ist es seine erste Produktion als Gast des Orchesters.

Service

Richard Strauss, "Ariadne auf Naxos", 9. bis 22. Oktober 2010, Theater an der Wien,
Ö1 Club-Mitglieder bekommen ermäßigten Eintritt (25 Prozent).

Theater an der Wien - Ariadne auf Naxos
Anne Schwanewilms