Bis zur nächsten Bundeswahl

Strache will in die Stadtregierung

Der Wahlgewinner Heinz-Christian Strache will in den nächsten Jahren eine wichtige Rolle in der Wiener Politik spielen - obwohl es seitens der SPÖ keinerlei Koalitionssignale gibt. Der FPÖ-Chef würde sich für den Vizebürgermeister-Posten zumindest drei Jahre lang aus der Bundespolitik zurückziehen.

"Als Sicherheits- oder Integrationsstadtrat"

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache im Morgenjournal-Interview am 11.10.2010 mit

"Sicherheits- oder Integrationsstadtrat"

Wenn keine Koalitionsverhandlungen mit der FPÖ geführt würden, müssten das jene erklären, die den Wählerauftrag und Demokratie nicht ernst nehmen, sagt Strache. Er wolle freiheitliche Inhalte in Wien umsetzen. Auf Bundesebene gebe es diese Möglichkeit zur Zeit nicht. Bei der Nationalratswahl 2013 würde er aber "selbstverständlich" kandidieren. In den Jahren bis dorthin würde er als "Sicherheits- oder Integrationsstadtrat beweisen, dass wir es besser machen als die anderen".

Befürworter auch in der SPÖ

Ablehnung einer derartigen Regierungszusammenarbeit sieht Strache nur in den obersten Positionen der SPÖ. Je näher man zur Basis komme, um so mehr Stimmen würden das vernünftig finden, meint der FPÖ-Chef. Die SPÖ habe ohnehin einige Forderung der FPÖ übernommen, wie die nach mehr Polizisten, "da könnten wir das doch gemeinsam umsetzen", so Strache.

Übersicht

  • Wien-Wahl 2010