Bereits fünf Cholerafälle in Haitis Hauptstadt

Cholera: Kampf gegen Ausbreitung

Auf Haiti unternehmen die Hilfsorganisationen ihr möglichstes, um ein Übergreifen der Cholera aus dem Landesinneren auf Port-au-Prince zu verhindern. Fünf Fälle wurden bereits in der Hauptstadt gemeldet. Wahrscheinlich haben sich die Menschen durch das Trinken von verseuchtem Flusswasser mit der Cholera angesteckt.

Mittagsjournal, 24.10.2010

Bereits fünf Fälle in Port-au Prince

Fünf Fälle werden aus der Hauptstadt bereits gemeldet. Sie wurden isoliert und werden behandelt. Alle kommen aus der Region Artibonite nördlich von Port-au-Prince, wo die Durchfallerkrankung bereits 200 Menschenleben gefordert hat.

Sauberes Wasser und Medikamente

Hilfsorganisationen versuchen weiterhin ein Übergreifen der Cholera auf andere Gebiete zu verhindern. Sie bringen sauberes Trinkwasser und Medikamente vor allem in das Provinzzentrum Saint-Marc, wo 3.000 Menschen in den Krankenhäusern behandelt werden. Tausende warten aber noch auf Hilfe.

Auslöser: Flusswasser getrunken

Es wird vermutet, dass viele Menschen verseuchtes Wasser aus dem Fluss Artibonite tranken und erkrankten. Wie viele weitere noch an Cholera erkrankt sind, könnten die Hilfsorganisationen nicht sagen, erklärt Asia Banit: "Seit dem schweren Erdbeben im Jänner lebt eine Million Menschen auf engsten Raum in Lagern, wo die Infektionsgefahr sehr hoch ist. Da derzeit Regenzeit ist, steht in diesen Lagern das Wasser oft kniehoch."