Religionsvertreter bei Faymann und Pröll
Gespräche mit Budget-Kritikern begonnen
Die Regierung hat die offiziellen Gespräche mit Kritikern des Sparbudgets begonnen. Als erstes waren die Vertreter der Religionsgemeinschaften ins Bundeskanzleramt geladen. Sie hofften auf Rücknahme von Kürzungen. Die Regierung aber will das Paket nicht mehr aufschnüren.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 05.11.2010
Konsens über Sparen
Beim Gespräch zwischen Kirchenvertretern und Regierungsspitze über das Sparbudget haben sich alle zur Notwendigkeit des Sparens bekannt. Die Religionsvertreter kritisierten erwartungsgemäß die geplanten Kürzungen im Familienbereich. Kardinal Christoph Schönborn überraschte mit der Forderung nach einer Wiedereinführung von Studiengebühren und deutlicher Kritik an deren Abschaffung.
Schönborn für Studiengebühren
"Die Abschaffung der Studiengebühren war im Grunde ein populistischer Schritt, der mit der Verantwortung der Regierenden schwer vereinbar war", übte er in seinem Vortrag bei dem Gipfel überraschend scharfe Kritik. Er sei dafür, den Zugang zur höheren Bildung möglichst breiten Schichten zu erschließen. Dafür gebe es aber gute Modelle mit Stipendien und Bildungskrediten.