Ergebnisse seit 2000

PISA-Test

Es ist ein bereits bekanntes Spiel: Tage oder gar Wochen bevor die aktuellen Ergebnisse des letzten PISA-Tests bekannt gegeben werden, gibt es Gerüchte über das angeblich schlechte Abschneiden Österreichs. So auch diesmal.

Tatsächlich haben es Österreichs Schülerinnen und Schüler in den ersten drei Tests seit dem Jahr 2000 nie weit über das Mittelfeld hinaus geschafft - lagen aber auch nie deutlich darunter.

Abendjournal 23.11.2010

Mittelmaß unter 30 OECD-Ländern

Platz 16 unter dreißig OECD-Ländern und damit ziemlich genau am Mittelwert - das waren die Ergebnisse für die 15 bis 16-jährigen Schülerinnen und Schüler Österreichs im Lesen beim letzten PISA-Test 2006. Den meisten Bildungspolitikern und Experten in Österreich war das zu wenig.

Leistungen nach Fach

Tatsächlich sind die Leistungen der österreichischen Kinder im Lesen schlechter als in den anderen beiden PISA-Schwerpunkten, nämlich Mathematik und Naturwissenschaften. Da lagen die Kinder aus Österreich jeweils über dem OECD-Schnitt. Lesen ist auch der Schwerpunkt des aktuellen PISA-Tests, der Anfang Dezember veröffentlicht werden soll.

Neue Ergebnisse wieder mittelmäßig

Und: selbst wenn man die neuen Ergebnisse noch nicht kennt, spricht einiges dafür, dass es auch diesmal kaum besser ausgehen wird: In allen drei bisherigen PISA-Tests schnitten Österreichs Schüler ziemlich gleich mittelmäßig ab. Rechnet man dazu, dass diesmal fast siebzig statt der bisher 30 Länder in die Wertung eingehen werden, ist sogar die Prognose eines vergleichsweise schlechteren Abschneidens für Österreich heuer nicht sehr gewagt.