Südkoreas Verteidigungsminister muss gehen

Koreakonflikt: Spannungen halten an

Die Spannungen zwischen Nord- und Südkorea dauern an. In Südkorea ist der Verteidigungsminister zurückgetreten, weil die Reaktion des Militärs auf den Nordkoreanischen Angriff als zu langsam kritisiert wurde.

Abendjournal, 25.11.2010

Weitere Angriffe möglich

Ein Kapitän auf einem südkoreanischen Kriegsschiff meldete, dass es 13 Minuten gedauert habe, bevor das Feuer erwidert wurde. Das sei zu lasch und zu langsam gewesen. Das Nordkoreanische Militär schreibt inzwischen in einer Nachricht: „wir werden ohne zu zögern weitere Angriffe starten, falls die Kriegstreiber im Süden uns weiter provozieren." Damit gemeint sind geplante Militärmanöver, die Südkorea und sein Verbündeter, die USA, gemeinsam abhalten werden. Solche Manöver finden jedes Jahr statt und sind immer wieder Anlass zu heftigen Auseinandersetzungen, allerdings gab es seit Jahren keinen Angriff wie vorgestern, als vier Menschen ums Leben kamen.

China hält sich zurück

China wird ein mäßigender Einfluss auf Nordkorea zugebilligt, doch Peking hält sich meistens heraus. Es hat heute nur Besorgnis über die Militärmanöver geäußert. Der chinesische Außenminister hat einen Besuch in Südkorea abgesagt. China hat kein Interesse daran, den Konflikt zu schüren, aber auch nicht, Nordkorea zusammenbrechen zu sehen. Denn die Menschen würden dann in Scharen nach China flüchten und Nordkorea könnte vielleicht unter westlichen Einfluss kommen, so die Befürchtungen Chinas.

In Wahrheit muss sich alle Welt die Provokationen der seltsamen Diktatoren Familie in Pyöngyang gefallen lassen, weil niemand etwas dagegen unternehmen kann.