Weiter Kampf gegen Sparpaket

Senioren: Zu wenig "Abfederungen"

Den Pensionistenvertretern Andreas Khol (ÖVP) und Karl Blecha (SPÖ) reichen die sogenannten Abfederungen der Regierung im Budget nicht: Vor allem fordern Khol und Blecha, dass der Alleinverdiener-Absetzbetrag weiter für alle Pensionistinnen und Pensionisten gilt.

Abendjournal, 02.12.2010

"Wir kämpfen mit voller Kraft"

Die Pensionistenvertreter Andreas Khol und Karl Blecha bleiben in Sachen Budget kämpferisch: Der Alleinverdienerabsetzbetrag müsse weiter für alle Pensionistenhaushalte gelten und nicht nur für jene, die weniger als 1.150 Euro pro Monat bekommen. "Wir kämpfen dafür mit aller Kraft", so Andreas Khol.

Zehntausende unter Armutsgrenze

125.000 Pensionistenhaushalte profitieren jetzt vom Alleinverdienserabsetzbetrag. Nach den von der Regierung geplanten Anpassungen wären es nur 13.500. Das reiche nicht, so Karl Blecha von der SPÖ. Mit der Streichung des Absetzbetrages würden Zehntausende unter die Armutsgrenze gedrückt.

Pflege: Sparen bei der Verwaltung

Auch dass der Zugang zur Pflegestufe eins und zwei erschwert werden soll, wollen die Pensionistenvertreter nicht hinnehmen. Einsparungen im Verwaltungsbereich würden mehr bringen, so Blecha.

Noch eine Gesprächsrunde

Nächste Woche treffen sich Khol und Blecha mit Finanzminister Josef Pröll (ÖVP) und Sozialminister Rusdolf Hundstorfer (SPÖ) zu Verhandlungen. Mit dem Gang zum Verfassungsgerichtshof wollen die beiden zumindest bis dahin noch nicht drohen.