Alarmierende Studienergebnisse
Weltmeere extrem überfischt
Die kommerzielle Fischerei kann sich weltweit kaum noch neue Fanggründe erschließen und beutet die schon genutzten Gebiete extrem aus. Das berichten Forscher vom Fischereizentrum der Universität von British Columbia in Vancouver.
8. April 2017, 21:58
Nur knapp 0,1 Prozent der Weltmeere sind als Schutzgebiete ausgezeichnet, in denen nicht gefischt werden darf.
Die kanadischen Forscher haben zwar einige Lücken in ihrer Studie, denn aus Afrika gibt es nur wenige Daten und im Pazifik kommen unberechenbare Piratenfischer dazu. Aber das Team wertete aussagekräftige Daten aus den Jahren von 1950 bis 2005 aus.
Danach sind bis zu den 1970er Jahren die Fischereigründe jährlich um je eine Million Quadratkilometer ausgedehnt worden. Von den 1980er bis in die frühen 1990er Jahre habe sich diese Rate der Ausdehnung verdreifacht. Diese Ausweitung der Fischerei auf neue Gebiete sei eine der Ursachen dafür, dass es noch so viel Fisch zu kaufen gebe.
Doch damit könnte bald Schluss sein, denn viele Fischer schöpfen die Gründe so weit aus, bis kein Fisch mehr übrig ist, so die Wissenschaftler.
Service
Plos one - The Spatial Expansion and Ecological Footprint of Fisheries (1950 to Present)