Maliki als Regierungschef bestätigt

Neue irakische Regierung steht (fast)

Ein über neunmonatiges Tauziehen um die Machtteilung im Iran ist zu Ende: Das Parlament in Bagdad hat Ministerpräsident Nuri al-Maliki und seinem neuen Kabinett das Vertrauen ausgesprochen. Die Wahl im März hat keiner der drei großen Gruppen im Irak, Schiiten, Sunniten, Kurden, eine klare Mehrheit gebracht.

Regierung nicht vollständig

Ganz vollständig ist al-Malikis Regierung noch nicht. 29 Minister sind ernannt. Zu fairen Anteilen aus der schiitischen Mehrheit und den beiden anderen starken Gruppen, Sunniten und Kurden.

Morgenjournal, 22.12.2010

Suche nach unabhängigen Kandidaten

Zehn Ministerposten sind noch unbesetzt, das Parlament sucht dafür unabhängige Kandidaten. Drei mächtige Minister fehlen ebenfalls: der für Inneres, für Verteidigung und für Nationale Sicherheit. Um diese Ämter wird offenbar noch gefeilscht. Maliki übernimmt sie interimistisch selbst. Außenminister bleibt der Kurde Hoshiyar Zebari.

Gewaltige Aufgaben

Vor der neuen irakischen Führung liegen nach neun Monaten politischen Stillstands gewaltige Aufgaben: Das kriegszerstörte Land muss wiederaufgebaut werden, Wirtschaft und hier insbesondere die Ölindustrie müssen angekurbelt werden und allem voran wollen die Menschen endlich in Sicherheit leben können.

Abendjournal 21.12.2010