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Im Fokus - Religion und Ethik
Weil der Schmerz nicht zu Hause bleibt
Aktuell im Fokus: Bosnische Grenze - "Spiel" unter Lebensgefahr +++ Thema im Fokus: Weil der Schmerz nicht zu Hause bleibt - Trauer und Beruf +++ Serie: Die Götter und das liebe Vieh - Alles über das Lamm +++ Moderation: Johannes Kaup
29. Oktober 2025, 16:05
Aktuell im Fokus: Bosnische Grenze - "Spiel" unter Lebensgefahr
Hundertausende Menschen flüchten jedes Jahr in Richtung der Europäischen Union, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Ein Weg in die EU führt über die sogenannte Balkan-Südroute, von Griechenland über Albanien und Montenegro nach Bosnien-Herzegowina; und von da über die EU-Außengrenze nach Kroatien. Die bosnische Kleinstadt Bihac direkt an der kroatischen Grenze ist dabei einer der Hauptübergänge.
Den gefährlichen Versuch über die Grenze zu kommen, nennen die Geflüchteten hier zynisch "the Game", das Spiel. Konstantin Obermayr hat gemeinsam mit der evangelischen Hilfsorganisation Diakonie Österreich Bihac besucht, mit Geflüchteten über "the Game" gesprochen und über ihr Leben an der Schwelle zur EU.
Alexandra Mantler spricht mit Christoph Riedl, Experte für Asyl, Integration und Menschenrechte der evangelischen Hilfsorganisation Diakonie, über illegale Push-Backs, mangelnde Solidarität innerhalb der EU und die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS).
Thema im Fokus: Weil der Schmerz nicht zu Hause bleibt - Trauer und Beruf
Trauer ist eine natürliche und gesunde Reaktion auf einen Verlust: auf eine Trennung, einen Todesfall aber auch auf den Abschied von bisher prägenden Lebensperspektiven - etwa durch eine schwerwiegende Diagnose oder schwere berufliche Rückschläge. So betrachtet ist in so gut wie jeder Erwerbsbiografie Trauer früher oder später ein Thema. Nicht selten mehrfach.
Dennoch ist das Thema im Kontext der Arbeitswelt ein Tabu. Gefühle sind privat, was im Job zählt, ist die Leistung - so die Einstellung der großen Mehrheit. Und doch gibt es Ansätze, hier etwas zu verändern. Ein derartiger Schritt ist die Etablierung von Trauervertrauenspersonen in Betrieben. Sie fungieren als Ansprechpartner:innen - etwa, wenn ein Kollege oder eine Kollegin gestorben ist oder jemand aus dem Team einen gravierenden persönlichen Verlust erlitten hat. Das kann unter anderem das Betriebsklima fördern und helfen, Krankenstände zu verhindern - weil es dann nicht dazu kommt, dass sich unterdrückte Trauer in Form von körperlichen Leiden oder Suchterkrankungen manifestiert.
Welche Erfahrungen gibt es damit? Wie sehen best-practice Modelle aus? Was hat es überhaupt mit dem Phänomen Trauer auf sich und wie kann ein gelungener Umgang am Arbeitsplatz damit aussehen? Fragen wie diesen ist Brigitte Krautgartner nachgegangen.
Serie: Die Götter und das liebe Vieh - Alles über das Lamm
Ihre großen dunklen Augen und ihr lebhaftes und verspieltes Wesen sind es wohl, was die meisten Menschen Lämmer als besonders entzückend und niedlich empfinden lässt. Eigenschaften wie Unschuld, Makellosigkeit und Reinheit werden ihnen zugeschrieben. Wohl nicht zuletzt deshalb hat das Lamm auch seinen Platz in den Religionen, insbesondere den abrahamitischen Religionen - hat Judith Fürst herausgefunden.
Service
Rundumberatung
ÖGB: Tod und Trauer am Arbeitsplatz
Roland Kachler
