Ingried Brugger im Gespräch

Erfolgreiches Jahr für Wiener Kunstforum

Geht es nach Besucherzahlen, ist die "Frida Kahlo"-Schau im Wiener Kunstforum die Ausstellung des Jahres 2010. Mit 362.000 Besuchern war die Schau, die für lange Warteschlangen vor dem Haus und dichtes Gedränge in den Sälen sorgte, die bisher erfolgreichste in der Geschichte der Institution.

Ein Erfolg mit nachhaltigen Folgen: Die für den Herbst 2011 geplante Übersiedelung an einen neuen Standort wurde abgeblasen.

Kulturjournal, 23.12.2010

Auch die derzeit laufende Präsentation, die Wiederentdeckung der Österreicherin Birgit Jürgenssen, ist wieder einer interessanten Künstlerin gewidmet. Alles in allem letztlich ein Erfolg für die Leiterin des Kunstforums, deren Aufgabenbereich sich ab sofort erweitert, denn: Anders als bisher wird sie in Zukunft auch die Kunstsammlung der Bank Austria betreuen, die bisher von einer anderen Abteilung geleitet wurde. Sie umfasst immerhin 9.000 Werke, davon mehrere hundert überaus bedeutende.

Dass ein Bankinstitut Kunst sammelt, hat sich neben dem Fördergedanken zu einem interessanten Nebeninvestment gewandelt. So wie überhaupt die Wirtschaftskrise dem Kunstmarkt wenig bis gar nichts anhaben konnte - von der emotionalen Dividende, die die Kunst dem Investor bietet, ganz zu schweigen.

Für das Frühjahr, nach Ablauf der Birgit-Jürgenssen-Ausstellung, ist übrigens mit Iwan Konstantinowitsch Aiwasowski die Präsentation eines bedeutenden, hierzulande aber kaum bekannten russischen Malers des 19. Jahrhunderts geplant. Er gilt als "der russische Turner".

Service

Ö1 Club-Mitglieder bekommen im Kunstforum ermäßigten Eintritt (30 Prozent).

Bank Austria Kunstforum