Bei FDP-Dreikönigstreffen

Westerwelle gibt sich kämpferisch

Mit Spannung wurde sie erwartet, die Rede des angeschlagenen Parteichefs der liberalen FDP, Guido Westerwelle, beim traditionellen Dreikönigstreffen seiner Partei in Stuttgart. Am heißen Thema, der parteiinternen Kritik, redete Westerwelle dabei größtenteils vorbei. Und er gab sich entschlossen, an der Parteispitze zu verbleiben.

Abendjournal, 06.01.2011

Kritiker in Schranken gewiesen

Der Vorsitzende der deutschen Freidemokraten, Guido Westerwelle, hat heute seine Kritiker in die Schranken gewiesen. "Wir Liberale werden kämpfen, ich werde kämpfen", sagte er beim Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart. Wer die FDP und die schwarz-gelbe Koalition kritisiere, müsse die Alternative bedenken, so der deutsche Außenminister. In den vergangenen Monaten hatte es wegen anhaltend dramatischer Umfragewerte bei der FDP heftige Personaldebatten gegeben

"Einzige liberale Partei"

Auf die Frage, wofür die FDP noch gebraucht werde, laute die Antwort: "Wer die Freiheit liebt, braucht die FDP." Die Partei werde nicht härter oder weicher, rechter oder linker, konservativer oder weniger konservativ werden, sagte Westerwelle. "Wir bleiben die einzige liberale Partei in Deutschland, eine Freiheitspartei, eine Partei, die sich an das ganze Volk wendet, weil liberale Politik für Deutschland gut ist."

Stolz auf Deutschland

Der Parteichef und deutsche Außenminister betonte: "Es geht heute Deutschland besser als vor der Bundestagswahl." Dazu hätten auch die Liberalen seit der letzten Wahl im September 2009 beigetragen. Westerwelle sagte, bei aller Kritik und Selbstkritik müsse festgehalten werden: "Wir können stolz sein auf unser Land." (Text: APA, Red.)