SPÖ und ÖVP arbeiten an neuer Sicherheitsdoktrin
"SPÖ-Politik nicht von 'Kronen Zeitung' diktiert"
Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) sieht die Sache mit dem Einfluss der Kronenzeitung auf seine Politik freilich ganz anders. Er habe seinen eigenen Kopf. Rückendeckung bekommt Darabos von seiner Partei, der SPÖ. Klubobmann Josef Cap bestreitet, dass Darabos in der Frage der Wehrpflicht auf Zuruf der "Kronen Zeitung" gehandelt habe.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 27.01.2011
Darabos verteidigt sich
Verteidigungsminister Norbert Darabos selbst hat bereits erklärt, seine Politik sei keineswegs von der "Kronen Zeitung" beeinflusst, er folge seiner eigenen politischen Meinung.
"Die Bevölkerung will es!"
Auch SPÖ-Klubobmann Josef Cap verwehrt sich gegen den Vorwurf, die Partei richte ihre Meinung zum Thema Wehrpflicht nach den Medien: "Für die Glaubwürdigkeit ist es gut, wenn man vorschlägt, was man denkt." Auf die Frage, ob die SPÖ das fordere was die "Kronen Zeitung" fordere, sagt Cap: "Vielleicht fordert die "Kronen Zeitung" ja das, was die SPÖ will." Auf das Gegenargument, dass der Zeitablauf genau andersrum gewesen wäre, antwortet Cap: "Aber die Bevölkerung will es!"
Neue Sicherheitsdoktrin
Jetzt müsse vor allem einmal von SPÖ und ÖVP eine neue Sicherheitsdoktrin erarbeitet werden, so Cap. Jedenfalls gelte es nun, das von Darabos vorgeschlagene Modell zum Ende der Wehrpflicht breit zu diskutieren, auch im Rahmen einer Parlamentssondersitzung, sollte die Opposition dies beantragen, sagt Cap.