Bald Ende des Ausnahmezustandes?
Muslimbruderschaft unzufrieden mit Gesprächen
In Ägypten haben Regierung und Opposition einen Dialog begonnen. Vizepräsident Suleiman ist am Sonntag in Kairo mit Vertretern der verschieden Oppositionsbewegungen zusammengetroffen, darunter auch der bis heute offiziell verbotenen Muslimbruderschaft. Diese behält sich noch eine Entscheidung über weitere Gespräche vor.
27. April 2017, 15:40
Abendjournal, 06.02.2011
Banken wieder geöffnet
Vor den Banken stehen die Menschen Schlange, eine Woche waren die Geldinstitute geschlossen. Unterdessen sind Vertreter der verschiedenen Oppositionsbewegungen mit Vizepräsident Omar Suleiman zusammengetroffen.
Wahlen ohne Mubarak
Suleimann sagt: "In den nächsten vier Wochen soll es Verfassungsänderungen geben, das würde den Weg ebnen für eine Kandidatur bei den für September geplanten Präsidentenwahlen. Staatschef Hosni Mubarak wird dabei nicht mehr antreten."
Ausnahmezustand seit 1981
Wie ein Sprecher des staatlichen Fernsehens mitteilt, könnte auch der seit dreißig Jahren geltende Ausnahmezustand bald aufgehoben werden, sobald es die Sicherheitslage erlaube. Seit 1981 waren Demonstrationen verboten. Es ermöglichte Präsident Mubarak auch die gesamte Opposition zu unterdrücken. Unzufrieden mit den Gesprächen war die Muslimbruderschaft. Sie will morgen entscheiden, ob sie weiter an den Dialoggesprächen teilnehmen wird.