"Alles ist machbar und lösbar"
Schmied sieht keinen Lehrermangel
Keinen drohenden Lehrermangel sieht Unterrichtsministerin Claudia Schmied für die Zukunft. Zwar seien derzeit etwa 400 Stellen an höheren Schulen offen, aber es wollten immer mehr junge Menschen Lehrer und Lehrerin werden.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal 10.2.2011
Alles nicht so schlimm?
Was die Unterrichtsministerin gegen den drohenden Mangel an Lehrkräften tut, wollen nicht nur die Grünen am Donnerstag per parlamentarischer Anfrage wissen, sondern auch die Landesschulräte. Claudia Schmieds meint jedoch, die Lehrernot halte sich in Grenzen: "In Summe etwa 400 Stellen im Bereich der Höheren Schulen. Das ist etwa ein Prozent der dort Beschäftigten. Ich stufe das ein unter: machbar und lösbar."
Quereinsteiger motivieren
Und zwar eventuell mit Kurzstudien an den Pädagogischen Hochschulen, wie die Grünen anregen. Das sei vor allem für Quereinsteiger denkbar, die bereits Fachkenntnisse haben, so Schmied, wo es darum gehe, Pädagogik und Didaktik zu lernen. "Ich möchte den Beruf auch für Quereinsteiger attraktiv gestalten", sagt die Ministerin.
Pensionisten zurückholen
Gegebenenfalls auch da und dort mit Reaktivierung pensionierter Pädagoginnen und Pädagogen. Das sei kurzfristig eine richtige und wichtige Maßnahme, sagt Claudia Schmid. Weiters sollen Lehrer und Lehrerinnen, die nur teilzeit beschäftigt sind, motiviert werden, ihre Lehrverpflichtung aufzustocken.
In den nächsten 15 Jahren ist die Hälfte der derzeit aktiven Lehrer, nämlich 60.000, in Pension. Bis dahin werde es aber wieder genügend Junglehrerinnen und -lehrer geben, da die Pädagogischen Hochschulen derzeit Rekordzuwächse melden: 65 Prozent mehr Studierende als vor vier Jahren.