Sorge um Wachstum und Versorgung
2050: Versorgung der Weltbevölkerung gefährdet
Die Weltbevölkerung könnte bis zum Jahr 2050 auf zehn Milliarden Menschen anwachsen - doch wie können so viele Menschen ernährt werden? Vor dieser Herausforderung wird bei der Jahrestagung des US-amerikanischen Wissenschaftsverbands gewarnt.
8. April 2017, 21:58
Stetig mehr Menschen, Raubbau an Natur und Ressourcen sowie Klima-Veränderungen - das bringe die Erde quasi an ihre Grenzen, warnt der Bevölkerungswissenschaftler Joel E. Cohen von der Rockefeller Universität in New York und meint wörtlich: Wir könnten heutzutage sieben Milliarden Menschen nicht ernähren, wie sollten dann die erwarteten neun Milliarden genug zu essen und trinken haben?
Neun Milliarden Menschen im Jahr 2050 - so lautet nämlich die Schätzung diverser Organisationen wie UN-Bevölkerungsfonds oder Worldwatch Institute. Doch diese Prognose zweifelt zum Beispiel die internationale Organisation "Population Council" an: es könnten auch zehn Milliarden sein, vor allem durch wachsende Bevölkerung in Afrika südlich der Sahara sowie in Asien; oder: es könnten nur acht Milliarden sein, wenn weniger Geburten wie in Deutschland oder Japan auch in anderen Staaten Schule machen.
Auf jeden Fall aber mehr Menschen als heute - und wie die in 40 Jahren ernährt werden können, sei fraglich - dazu müsse die landwirtschaftliche Produktion umgestellt werden, heißt es von den diversen Experten bei der Jahrestagung des US-amerikanischen Wissenschaftsverbands. Denn derzeit würde zum Beispiel für jede Kilokalorie Nahrung ein Liter Wasser vergeudet.
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Service
The American Association for the Advancement of Science
Population Council
Rockefeller University - Joel E. Cohen