Zweiter Integrationspreis
Eingliederung in Gesellschaft erleichtern
Zum zweiten Mal vergeben der Verein "Wirtschaft für Integration" und der ORF heuer den Integrationspreis. Ausgezeichnet werden wieder Projekte, die zugewanderten Menschen in Österreich die Integration erleichtern. Bewerben können sich sowohl Einzelpersonen, Vereine, aber auch Unternehmen.
27. April 2017, 15:40
Mittagsjournal, 02.03.2011
"Nur zusammen geht es"
Österreich braucht gut ausgebildete Menschen, und es muss egal sein, woher sie kommen. Das ist das Credo des Vereins "Wirtschaft für Integration". Deshalb ist der Integrationspreis so wichtig, sagt der stellvertretende Vereinsobmann, der Unternehmer Ali Rahimi: "Die Zeiten nationaler Enge sind vorbei. Wir dürfen nicht immer an uns selber denken. Es ist wichtig, in die Ferne zu schauen, und da müssen wir zusammen - und nur zusammen geht es - an einem guten und erfolgreichen Österreich arbeiten."
Erfolgreich im ORF
Der ORF als Marktführer unterstützt den Integrationspreis gerne, sagt ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz: "Wir haben voriges Jahr den ersten Integrationspreis ausgerichtet und unterstützt mit unserer Sendung 'Konkret', einem der erfolgreichsten Magazine. Es hat 1,9 Millionen Zuseher und Zuseherinnen erreicht, 41 Prozent der österreichischen Bevölkerung haben zumindest einen der Beiträge gesehen."
"Motivation statt Zwang"
Neu ist heuer, dass die Jury 10.000 Euro Preisgeld an die Siegerprojekte vergeben kann, zum zweiten Mal in der Jury ist Dwora Stein vom Gewerkschaftsbund. Mit der Rot-weiß-rot-Card sei im Fremdenrecht etwas Positives gelungen, aber die Verpflichtung zu Deutsch vor Zuzug sei falsch, kritisiert sie: "Ich halte es für äußerst problematisch, wenn man versucht, Zwang und Druck auszuüben. Es ist keine Frage, dass die Kenntnis der deutschen Sprache wichtig ist, um in Österreich gut leben zu können. Aber dazu braucht es Anreize und Motivation, und nicht Zwang und Druck und die Drohung mit Abschiebung. "
Die Einreichfrist für die Projekte endet am 1. April um 12 Uhr.