Messung der Luftqualität
Die Reinigung der Luft
2011 ist das internationale Jahr der Chemie, das der Chemie mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung sichern soll. In "Wissen aktuell" beantworten daher Expertinnen und Experten der Fakultät für Chemie an der Universität Wien Fragen zu ihrem Fachgebiet.
27. April 2017, 15:40
Heute Regina Krachler zur Frage: Was kann Chemie zur Verbesserung der Luftqualität beitragen?
"Also die Chemie kann die Abgase unserer Zivilisation reinigen. Zum Beispiel der Autoabgaskatalysator, den ja alle kennen, er bewirkt unter anderem, dass äußerst gefährliche Bestandteile der Autoabgase, nämlich Stickstoffmonoxid und Kohlenstoffmonoxid, das die miteinander zu harmlosen Produkten reagieren. Ein anderes Beispiel wäre die Luftverschmutzung durch Schwefeldioxid in Ballungsräumen. Das war bis in die 1970er Jahre ein wirklich großes Problem, es gab viele Atemwegserkrankungen, es gab den 'Sauren Regen', es gab das Waldsterben und heute werden in Europa alle Industrieabgase vom SO2 gereinigt, zum Beispiel mit Hilfe der Kalkwäsche. Daher gehören Probleme wie das Waldsterben der Vergangenheit an."
"Wissen aktuell": Wie messen sie die Luftqualität?
"Da gibt es verschiedene Methoden, vor allem spektroskopische Methoden, zum Beispiel wird bei der CO" Messung die Infrarotabsorption gemessen. Wenn sie Ozon messen wird die Absorption der UV Strahlung gemessen", sagt Regina Krachler von der Fakultät für Chemie an der Universität Wien.
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Univesität Wien - Chemische Fakultät