Gemeinsam gegen Oppositionskritik
Bildungsreform: Amon auf Seite Schmieds
Die Regierungsparteien haben diese Woche den sogenannten Bildungsfahrplan beschlossen: Aus fürs Sitzenbleiben, Neue Mittelschule statt Hauptschule und mehr Kompetenzen für Direktoren. ÖVP-Bildungssprecher Werner Amon weist im Ö1 Interview Kritik an diesem Bildungsfahrplan zurück.
8. April 2017, 21:58
"Vorwurf geht ins Leere"
ÖVP-Bildungssprecher Werner Amon im Mittagsjournal-INterview am 24.03.2011 mit
"Ein sehr ordentliches Stück Reform"
Das sei Etikettenschwindel und nicht die große notwendige Bildungsreform, lautete der Vorwurf von Grünen und Hochschülerschaft. Amon meint dazu, der Vorwurf gehe ins Leere, weil es sich um einen Fahrplan handle, den man jetzt mit Leben erfüllen wolle. "Aber wenn diese Punkte abgeschlossen und verhandelt sind, dann ist das ein sehr ordentliches Stück Reform."
Managerausbildung für Direktoren?
Auf die neuen Anforderungen, etwa für Direktoren, müsse in der Lehreraus- und -weiterbildung eingegangen werden. Zugleich müssten sie von Verwaltungsaufgaben entlastet werden. Die Verwaltungsebene müsse effizienter werden.
Bestellung auf Zeit
Um Bestellungen nach Parteibuch entgegenzuwirken, sei an Objektivierungsverfahren weiterzuarbeiten, so Amon. Ein wesentlicher Punkt dabei werde sein, dass die Direktoren künftig auf Zeit bestellt werden. Widersprüche dagegen seien gering. Der
Gemeinsam in Verhandlungen
ÖVP-Bildungssprecher sagt auch zu, dass er Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) bei den bevorstehenden Verhandlungen mit der Lehrergewerkschaft unterstützen werde. Für den Abschluss des neuen Lehrerdienstrechts habe man sich dieses Jahr als Zeitrahmen gesetzt. Und er gehe davon aus, dass das gelingt, so Amon.
Uni-Chefs gegen Lehrer-Kurzausbildung
Die Rektoren der österreichischen Universitäten sprechen sich gegen eine Kurzausbildung der Lehrerinnen und Lehrer sprechen sich aus. Die Expertenkommission der Bundesregierung hat ja empfohlen, dass Pädagoginnen und Pädagogen künftig schon dann an den Schulen voll unterrichten sollen, wenn sie die neue kurze Bachelor-Ausbildung absolviert haben. Doch das genügt nicht, sagen die Uni-Chefs. Lehrer müssten fünf Jahre an der Uni verbringen und Vollakademiker sein.