Einrichtung mit Verbesserungspotenzial
Fehlermeldesystem ist ausbaubar
Das Fehlermeldesystem im Gesundheitswesen soll verbessert und erweitert werden. Das ergab die Evaluierung des seit eineinhalb Jahren bestehenden Systems, bei dem Fehler oder Beinahe-Fehler, die im Spital, beim Arzt oder einer anderer Gesundheitseinrichtung passiert sind, gemeldet werden können.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 24.04.2011
41.000 Abrufe
Schon bisher ist das Interesse am Fehlermelde-System enorm. Diese spezielle Internet-Plattform ist in den eineinhalb Jahren seit Einführung mehr als 41.000 Mal aufgerufen worden, sagt Arthur Wechselberger, Vize-Präsident der Ärztekammer. Doch die Akzeptanz könnte noch gesteigert werden, heißt es im nun vorliegende Evaluierungsbericht, indem das System bekannter gemacht und ein Anreiz-System für die Teilnahme entwickelt wird.
Vernetzung und Schulung
Bei der Fehlermeldung sollten auch pflegerische und therapeutische Aspekte berücksichtigt werden, das österreich-weite Fehlermelde-System an schon bestehende lokale Systeme angebunden werden. Der Bericht empfiehlt auch eine Schulung für jene, die die Kommentare zur künftigen Fehlervermeidung formulieren.
Tipps gegen gefährliche Fehler
Die meisten Meldungen betreffen Fehler oder Beinahe-Fehler mit Medikamenten. Bei diesen Fällen sei es auch schon zu gefährlichen Situationen gekommen, sagt Arthur Wechselberger. Um ähnliche Fehler künftig zu vermeiden, gibt es auf der Internet-Plattform Strategien und Tipps.