50 Millionen Euro eingespart
Weniger "Urlaubsgeld" für Pensionisten
Für Pensionisten, die heuer in Pension gegangen sind, dürfte es in der kommenden Woche eine unerfreuliche Überraschung geben. Denn erstmals wird ihr Urlaubsgeld niedriger ausfallen, entsprechend den Monaten, in denen sie heuer schon in Pension sind. Auch wird das "Weihnachtsgeld" später ausgezahlt.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 25.04.2011
Bis zu 720 Euro weniger
Etwa 38.000 Pensionisten dürften von der Neuregelung betroffen sein, sagt Johannes Pundy von der Pensionsversicherungsanstalt. Das sind jene Personen, die bisher heuer in Pension gegangen sind und deren 13. Sonderzahlung oder Urlaubsgeld nun geringer aus fällt. Bei einer Durchschnittspension von knapp 1.100 Euro wären das zwischen 190 bis 720 Euro brutto, je nachdem wie viele Monate der/die Betreffende schon in Pension ist.
Weihnachtsgeld erst später
Eine weitere Änderung gibt es aber auch für die 14. Sonderzahlung, das Weihnachtsgeld. Da wird der Auszahlungstermin verschoben, statt im September wird es diese Zusatzpensionszahlung erst Ende Oktober geben. Das betrifft alle 1,8 Millionen Pensionisten.
50 Mio. Euro Ersparnis
Diese Neuregelung wurde mit den Einsparungen und Kürzungen im Budget - im sogenannten Budget-Begleitgesetz - beschlossen. Grob geschätzt seien es 50 Millionen Euro, um die der Pensionsaufwand damit verringert wird, so Pundy.
Damit wurde das Pensionsrecht an das Arbeitsrecht angepasst. Denn auch dort gibt es nur ein aliquotes, also anteiliges Urlaubs- und Weihnachtsgeld.