Herkunft der Blumen immer wichtiger

Zum Muttertag Fair Trade

Zum Muttertag geben die Österreicher 3,5 Millionen Euro für Blumen aus. Am beliebtesten ist die Rose. Und nicht nur bei Fleisch, Gemüse oder Obst achten die Konsumenten auf die Herkunft, sondern auch beim Rosen- bzw. Blumenkauf. Fairtrade ist das bekannteste Siegel, das faire Produktionsbedingungen garantiert.

Morgenjournal, 08.05.2011

Arbeitsrechte werden eingehalten

Rot, gelb, orange - Acht Millionen Rosen kaufen die Österreicherinnen und Österreicher jährlich zum Muttertag. Ein Großteil der Blumen wird in Lateinamerika und Afrika produziert. Fairtrade Österreich garantiert mit seinem Siegel, dass Arbeitsrechte eingehalten werden, die Bezahlung der Menschen menschenwürdig ist und dass die Umwelt geschont wird, sagt Hartwig Kirner, Geschäftsführer von Fairtrade Österreich.

Rosen mit Gütesiegel

Jede vierte Rose, die nach Österreich importiert wird, trägt das Fairtrade-Gütesiegel. Derzeit werden nur Rosen zertifiziert, weil sie die meistverkauften Blumen sind.

Ein weiteres faires Güte-Siegel heißt Flower Label Programme. Auch dieses Siegel garantiert faire Arbeitsbedingungen. Auch Orchideen, Nelken, Lilien oder Tulpen erhalten dieses Siegel.

Eine Million Umsatz jährlich

Wenn Blumen-Hersteller faire Blumen anbieten wollen, wenden sie sich etwa an Fairtrade Österreich und kaufen eine Lizenz. Fairtrade Österreich macht damit einen jährlichen Umsatz von einer Million Euro. Was passiert mit dem Geld? Kirner sagt, die Kosten werden abgedeckt, es gebe keinen ausgeschütteten Gewinn.

Fair produzierte Blumen sind laut Kirner kaum teurer als andere Blumen. Manchmal erhalte man eine Blume weniger im Strauß.

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