ÖH-Führung zieht Bilanz
"Nicht einschüchtern lassen"
Von 24. bis 26. Mai findet die Wahl zur Studierendenvertretung, der Österreichischen Hochschülerschaft, statt. Damit endet die zweijährige Amtsperiode der derzeitigen ÖH-Führung - eine turbulente Zeit zwischen Hörsaalbesetzungen und zweimaligem Ministerwechsel im Wissenschaftsressort.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 12.05.2011
Sprachrohr der Proteste
Johannes Hahn (ÖVP), Beatrix Karl (ÖVP) und nun Karlheinz Töchterle - noch nie hat eine ÖH-Bundesvertretung in kurzen zwei Jahren gleich drei Personen als ministerielles Gegenüber gehabt. 2009 fing es gleich turbulent an mit der "Uni Brennt"-Bewegung und ihren Hörsaalbesetzungen. Da sei die ÖH zwar erst später aufgesprungen, aber ohne ÖH hätte das Thema nicht mit Expertise besetzt werden können, sagt Vorsitzende Sigrid Maurer. Da sei es notwendig gewesen, als Sprachrohr zu fungieren und zu zeigen, was gute Medienarbeit bedeutet.
Plus - Minus
Tiefschlägen wie der Kürzung der Familienbeihilfe stünden Erfolge gegenüber, wie errungene zusätzliche 34 Millionen Euro für die Unis und 18 Millionen bedruckter Seiten an Service-Broschüren.
Selbstbewusst auftreten
ÖH-Vorsitzende Sigrid Maurer, die in der Koalition aus Grünen, Sozialisten und "Fraktion engagierter Studierender" den grünen Teil repräsentierte, hat für ihre Nachfolger, wer immer das sein wird, einen Tipp parat: Selbstbewusst auftreten, sich nicht einschüchtern lassen und eine starke, kritische und kämpferische Stimme für die Studierenden sein.
Jetzt studieren
Selbst wird sich Maurer so wie auch ihr Mit-Vorsitzender Thomas Wallerberger von der "Fraktion engagierter Studierender" das alles erste Reihe fußfrei ansehen. Die angehende Ökonomin will jetzt vor allem eines tun: studieren.