Ein Fest der Stimmen
Eröffnung der Wiener Festwochen
Tausende Sänger in mehreren Chören haben gestern Abend am Eröffnungskonzert der Wiener Festwochen mitgewirkt. Dabei waren auch Chöre in Klagenfurt, Melk und Innsbruck. In Wien sind die Sieger des ORF-Chor-Wettbewerbs „Österreich singt“ zusammen mit dem Arnold Schoenberg Chor aufgetreten.
26. April 2017, 12:23
Morgenjournal, 14.05.2011
Begleitet wurden sie vom ORF-Radiosymphonieorchester unter der Leitung von Cornelius Meister. Ein sympathisches Neben- und Miteinander von Profi- und Hobbysängern prägte die gestrige Eröffnungsfeier der Wiener Festwochen. Während prominente Solisten wie Michael Schade oder Genia Kühmeier berühmte Opernarien aufführten.
Gab etwa der Chor „Cantilena“ aus Gumpoldskirchen Zeitgenössisch-Humorvolles zum Besten, nämlich das Stück „Bitte Betti“ des österreichischen Komponisten Herwig Reiter nach einem Text von Christine Nöstlinger.
Die diesjährige Eröffnung der Wiener Festwochen sei auch eine Reverenz an die vielen Chöre in ganz Österreich, so Mailath-Pokorny in seiner Eröffnungsrede am Beginn des Abends. In diesem Sinne übertrug der ORF diesmal nicht nur vom Wiener Rathausplatz, sondern auch von Außenstellen in der Melker Stiftskirche, auf der Wörtersee-Bühne in Klagenfurt und bei der Bergisel-Schanze in Innsbruck.
Dort hatten sich ebenfalls Chöre versammelt und sangen für das Publikum am Rathausplatz und vor den Fernsehern. Am Ende des Abends verschmolzen alle Chöre schließlich zu einem einzigen Klangkörper, um mit orchestraler Unterstützung Ludwig van Beethovens „Ode an die Freude“ aufzuführen.
Es war der spektakuläre Höhepunkt eines Abends, an dem nicht nur klassische Musik am Programm stand, sondern auch Gospel und Folklore. Musikalisch vielleicht am interessantesten war der Beitrag des weltberühmten Frauenchors „Bulgarian Voices - Angelite“.
Insgesamt dürfte dieser Abend wohl seinen Zweck erfüllt haben: Nämlich zu Beginn der Wiener Festwochen einem breiten Publikum Lust auf mehr Kultur zu machen.