Interview mit dem Neo-Regisseur

Karl Markovics in Cannes

"Die richtige Leich im richtigen Sorg, zur richtigen Zeit am richtigen Ort." Dieser Satz fällt in dem ersten Film von Karl Markovics - und wohl kaum ein Ort könnte für ein Spielfilmdebüt richtiger sein als Cannes. Der österreichische Schauspieler versucht sich mit dem Film "Atem" erstmals als Regisseur.

Kulturjournal, 19.05.2011

Zwar läuft er nicht in der Hauptschiene des Festivals, dafür aber in der renommierten Nebenreihe "Quinzaine des Realisateurs". Die hat sich schon öfters als Sprungbrett erwiesen, und auch Michael Haneke hat seine Filme zuerst hier gezeigt, bevor er ins Hauptprogramm des Festivals aufgestiegen ist.

Die Chancen für Karl Markovics mit seinem Erstlingsfilm eine goldene Kamera zu gewinnen, sind durchaus groß - der künstlerische Leiter der Quinzaine, Emir Kusturica, hält "Atem" für einen der stärksten Filme in diesem Jahr in Cannes.

Wie hilfreich Cannes für Karl Markovics wird, wird man sehen. Im Morgenjournal berichten wir Ihnen über die ersten Reaktionen des Publikums auf den Film.

Die Reaktionen, die Lars von Trier gestern mit seinen Hitler-freundlichen Äußerungen hervorgerufen hat, waren naturgemäß empört. Heute wurde er in Cannes zur Persona non grata – also zur unerwünschten Person erklärt. Dass Lars von Trier die Bühne von Cannes für inakzeptable Aussagen benutze, die den Idealen des Festivals widersprechen, sei sehr bedauerlich, so die Festivalleitung. Von der Teilnahme am Wettbewerb um die Goldene Palme ist Lars von Trier allerdings nicht ausgeschlossen.

Mehr zu diesem Thema in

ORF.at