Interview mit Peter Coeln

Zehn Jahre Fotogalerie WestLicht

Die Fotogalerie WestLicht ist zehn Jahre alt. Sie feiert mit einer großen Polaroid-Ausstellung. Der Besitzer der Galerie ist Peter Coeln, selbst Fotograf und ein passionierter Sammler von Fotografie und von antiken Photoapparaten.

Kulturjournal, 17.06.2011

Ein privat betriebenes Fotomuseum zu gründen - vor zehn Jahren fiel so etwas in Österreich noch völlig aus dem Rahmen. Und bekam deshalb viel Aufmerksamkeit. Die Rede ist vom WestLicht in der Wiener Westbahnstraße. Am Donnerstag wurde dort mit einem großen Fest bis in die Morgenstunden ein Doppeljubiläum gefeiert. Nämlich "10 Jahre WestLicht" und "20 Jahre Leicashop".

Der Besitzer von Beidem heißt Peter Coeln, ist selbst Fotograf und ein passionierter Sammler von Fotografie und von antiken Photoapparaten. Das "WestLicht" hat sich im vergangenen Jahrzehnt nicht nur zu einem bekannten Ausstellungsraum entwickelt, sondern auch zum weltgrößten Auktionshaus für historische Kameras - manche gehen um eine halbe Million und mehr weg.

Polaroid Collection

Die Erlöse aus dem Auktionsgeschäft erleichtern den Betrieb des Museums. In der nun eröffneten Jubiläumsausstellung zeigt Peter Coeln Beispiele aus einer jüngst angekauften einzigartigen Sammlung: Es ist der europäische Teil der Polaroid Collection.

Die Firma Polaroid, die 1990 in Konkurs ging, hat bis dahin mit berühmten Fotografen und Künstlern zusammengearbeitet, unter ihnen Robert Rauschenberg, Andy Wahrhol, Helmut Newton oder Robert Mapplethorpe. Sie alle schätzten den Unikatscharakter und die Spontaneität des Sofortbilds, dessen typischen Farbstich und die milchige Oberfläche.

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