Geschönter Fukushima-Bericht?

Greenpeace kritisiert IAEA-Expertise

In Wien endet die Konferenz der Internationalen Atomenergie-Agentur über atomare Sicherheit. Das nimmt Greenpeace zum Anlass, die IAEA-Expertise über die Katastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima zu kritisieren.

Punkt 1: dem Tsunami werde alle Schuld gegeben, nicht dem vorangegangen Erdbeben, kritisiert die Umweltorganisation Greenpeace. Sehr wahrscheinlich habe das Beben noch vor der Flutwelle AKW-Gebäude, Leitungen und Messinstrumente beschädigt.

Daraus folgt Punkt 2: die Einstufung auf der sogenannten INES-Warn-Skala. Da sei die höchste Stufe 7 viel zu spät verhängt worden; konkret: vier Wochen nach dem Unfall.

Punkt 3: die Evakuierungszone war und sei zu klein.

Summa summarum kritisiert Greenpeace die Informationspolitik Japans zu Fukushima und auch jene der Internationalen Atomenergie-Agentur - und kommt erwartungsgemäß zu dem Schluss: Es gebe keine sicheren Atomkraftwerke.