Wetter-Camp in Tirol

Meteorologie für Kinder

Universitäten und Fachhochschulen bieten während der Ferien Workshops und Vorlesungen für Kinder und Jugendliche an. Auch am "freien Markt" sprießen Initiativen, die junge Menschen für Wissenschaft interessieren wollen; zum Beispiel für Meteorologie.

Wind, Wetter und Wolken als "Schuhlöffel"/ als Einstieg, um Kinder in die Naturwissenschaften einzuführen; um sie ans Recherchieren und Experimentieren heranzuführen.

Zum Beispiel will Thomas Wostal, Meteorologe und ORF-Fernseh-Wetter-Chef, Kinder und Jugendliche durch kleine Versuche, Messungen und Beobachtungen bei einem eigenen "Wetter-Camp" in Tirol für den Fachbereich Meteorologie interessieren:

"Ein schönes Beispiel sind die Wolken. Wenn ich draußen bin und schau, was ist das für eine Wolke, wie heißt sie, warum ist sie genau da entstanden und vielleicht sogar: was sagt sie mir über das Wetter der nächsten Stunden? Dann lernt man schon sehr viel, das man wahrscheinlich nicht mehr vergisst, einfach weil man es selber gemacht hat", sagt Thomas Wostal.

Komplexe Begriffe der Wissenschaft, wie "Wahrscheinlichkeit" und "Prognosen", können laut Wostal bereits Kindern in gewissem Maße vermittelt werden, indem diese beispielsweise das weltweite Messnetz aus Satelliten und Wetterstationen sowie die Flut an Karten und Daten selbst zu interpretieren versuchen:

"Wichtig zu erkennen ist - selbst für Kinder und Jugendliche schon - dass es gewisse Grenzen gibt: ich kann nicht immer alles bis ins Letzte vorhersagen."

Das Wetter-Camp im August ist nur ein Beispiel für das steigende Angebot an Workshops und Ferienprogrammen mit wissenschaftlichem Touch; in diesem Fall ein Angebot am freien Markt. Doch vor Allem immer mehr Universitäten, Fachhochschulen und Museen prägen den Trend und wollen junge Menschen für Forschung interessieren - oder zumindest Wissen kurzweilig vermitteln.