Quelle weiterhin unklar

EHEC-Infektionen

Vor zwei Monaten begann in Deutschland einer der weltweit größten Ausbrüche von Infektionen mit dem Darmbakterium EHEC. Mittlerweile kommt es nur mehr vereinzelt zu Infektionen, die Quelle der Erreger ist aber noch immer unklar.

Bis heute sind fast 4.000 Menschen an dem Darmbakterium EHEC erkrankt, knapp 900 mussten in Spitäler eingeliefert werden, 47 Menschen sind verstorben. Mittlerweile gibt es in Deutschland nur noch vereinzelte Infektionen. Auch wenn etwa die österreichische Agentur für Ernährungssicherheit AGES auch heute wieder vor dem Verzehr von ungekochten Keimlingen und Sprossen warnt. Sprossen gelten ja tatsächlich als Auslöser der Infektionswelle.

Allerdings ist bis heute nicht klar, wo die Verunreinigung mit dem EHEC-Bakterium zuerst passiert ist. Neuere Erkenntnisse legen nun nahe, dass der Ausgangspunkt Bockshornkleesamen aus Ägypten war, der 2009 nach Frankreich und 2010 nach Deutschland geliefert worden war.

In beiden Fällen sehen die Experten einen Zusammenhang mit EHEC-Infektionen. Bockshornklee wird unter anderem in Gewürzmischungen verwendet, in trockenen Ländern wird er auch geröstet, gekocht oder frisch verzehrt.