Zum Aufräumen und Auspacken

"Atlantis" bleibt einen Tag länger im All

Der letzte Weltraum-Einsatz eines Space Shuttles wird verlängert: die Raumfähre "Atlantis" bleibt einen Tag länger im All als geplant. Der Grund: die Mission hat bis dato relativ wenig Elektrizität verbraucht und damit wurde ein Tag gewonnen

Die Rückkehr der "Atlantis" zur Erde ist laut NASA nun für den 21. Juli geplant - damit geht gewisse Symbolik für die finale Landung des Shuttle Programms verloren: der ursprüngliche Termin wäre mit dem Jubiläum der ersten Mondlandung zusammengefallen.

Reperatur der Kühlpumpe

Heute haben die drei Astronauten und eine Astronautin der US-Raumfähre "Atlantis" sowie die sechs Besatzungsmitglieder der Internationalen Raumstation ISS viel vor - zwei von ihnen werden in der kommenden Stunde quasi im Freien arbeiten: der einzige Weltraum-Ausstieg im Zuge der aktuellen Mission steht am Programm.

Sechseinhalb Stunden werden zwei Astronauten außerhalb der Station arbeiten; sie sollen zu allererst eine schwere, defekte Kühlpumpe abmontieren. Die Pumpe ist vor einem Jahr ausgefallen; sie kann nur mehr im Zuge der aktuellen Mission zur Erde gebracht werden - denn nur ein US-amerikanisches Space Shuttle kann das wuchtige Teil transportieren; nachdem nach "Atlantis" kein Shuttle mehr im Einsatz ist, sondern vorläufig russische "Sojus", muss die Pumpe jetzt abgeschleppt werden.

Gewonnene Zeit wird genützt

Weiters geplant: ein Experiment; robotergesteuertes Tanken von Satelliten im All soll ausprobiert werden, dazu braucht es spezielle Instrumente und Technologien - die Satelliten waren eigentlich nicht dafür geplant, betankt zu werden.

Weniger spektakulär, aber notwendig: der Tag Verlängerung, den die NASA dem Team der Atlantis verhängt hat, wird zum Aufräumen und Auspacken genutzt: schließlich hat die "Atlantis" eine Tonne Lebensmittel heraufgebracht sowie vier Tonnen Material für die weitere Instandhaltung der Raumstation.

Service

NASA - ISS
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