"Großer Töchter Söhne" nicht erwünscht
Bundeshymne neu: ÖVP-interner Kampf
In der ÖVP scheint ein Kampf Männer gegen Frauen ausgebrochen zu sein. Bei der letzten Parlamentssitzung haben drei männliche Nationalratsabgeordnete eine Wortmeldung von Maria Rauch-Kallat zur Änderung der Nationalhymne durch sehr lange Redebeiträge verhindert. Die Chefin der ÖVP-Frauen spricht jetzt von einem unfairen Auftreten der ÖVP-Abgeordneten.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 12.07.2011
ÖVP-Frauen empört
Maria Rauch-Kallat habe das Recht den Antrag auf Änderung der Bundeshymne auch mündlich einzubringen, sagt ÖVP-Frauenchefin Dorothea Schittenhelm. Dieses Recht haben ihr die drei Abgeordneten wohl absichtlich genommen.
Wöginger: Nicht abgesprochen
Die drei betroffenen Abgeordneten wollen sich dazu nicht äußern. Und auch Klubchef Karl Heinz Kopf schweigt seit Tagen. Zu Wort gemeldet hat sich gegenüber dem ORF-Oberösterreich aber der Innviertler Abgeordnete August Wöginger. Die ÖVP Frauen hätten mit dem nicht abgesprochenen Antrag die Klubregeln verletzt.
Sausgruber: Überbewertet
Und auch der Vorarlberger Landeshauptmann Herman Sausgruber ist mit der Diskussion nicht glücklich. Man solle dem Ganzen den Stellenwert geben, der ihm zukomme. Es gehöre wohl nicht zu den substanziellen Themen, sagt Sausgruber. Eines ist aber klar: Im Herbst wird über den möglichen neuen Text der Bundeshymne im Parlament diskutiert werden. Denn eingebracht ist der Antrag einmal.
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Bundeshymne Bundeskanzleramt