Austrian Standards zieht Bilanz
Normen für jede Lebenslage
"Normen vereinfachen das Leben" - meint das österreichische Normungsinstitut Austrian Standards bei der Bilanz-Pressekonferenz anlässlich der seiner Vollversammlung. Das Normungsinstitut präsentiert sich dabei als international vernetzt und innovativ.
8. April 2017, 21:58
Die Gesellschaft altert, wir leben länger, viele wollen dabei mobil und aktiv bleiben - ein Markt für das österreichische Normungsinstitut Austrian Standards: man denke an barrierefreies Bauen und Wohnen - Türbreiten oder barrierefreie Eingänge bspw. wollen genormt sein - hier sieht Austrian Standards auch in Zukunft Bedarf an neuen oder überarbeiteten Normen.
Auch das Bedürfnis nach Attraktivität in einer älter werdenden Gesellschaft ruft Austrian Standards auf den Plan: ob Faltenglätten, Augenlid-Straffen oder Fettabsaugen - derzeit wird an einer Norm für Ästhetische Chirurgie gearbeitet.
23.500 Normen - und jährlich werden es mehr
Derzeit kennt Österreich 23.500 Normen - pro Jahr werden circa 2000 von Austrian Standards neu entwickelt oder überarbeitet. Sie spiegeln Trends wider: so gibt es beispielsweise ausgehend von Österreich seit wenigen Monaten eine internationale Norm für Corporate Social Responsibility, also sozialverträgliches, ökologisches Handeln von Betrieben; oder eine Norm um den finanziellen Wert einer Marke zu beurteilen.
Auch scheinbar Banales und Alltägliches unterliegt Normen: das Salmonellen-freie Hühner-Ei, die schnitt-harte Butter, der Coffein-Gehalt von Kaffee - eine Norm fehlt bei Austrian Standards offenbar noch: für die Begriffe "Norm" und "Standard"; diese voneinander abzugrenzen ist nicht standardisiert - pardon: normiert.