Drei Tote in Birmingham

Cameron will hart durchgreifen

In Birmingham hat die Polizei nach dem Tod von drei Männern einen Verdächtigen festgenommen. In der vergangenen Nacht sind in Birmingham drei Fußgänger von einem Auto überfahren worden. Nach vier Nächten mit Krawallen kündigt der britische Premier Cameron jetzt ein hartes Vorgehen gegen Randalierer an.

Abendjournal, 10.08.2011

Keine Kultur der Angst

David Cameron will durchgreifen. Jeder, der gewalttätig ist, komme ins Gefängnis. "Diese andauernden Gewalttätigkeiten sind nicht zu akzeptieren, sie müssen beendet werden. Wir werden nicht erlauben, dass es in unserem Land eine Kultur der Angst gibt."

Und dann fügt Cameron hinzu, seine Regierung werde alles unternehmen, um Recht und Ordnung auf den Straßen wieder herzustellen. Denn nach Ansicht von Cameron haben die Randalierer kein Verantwortungsbewusstsein.

"Diese Art von jungen Menschen laufen auf die Straßen, zerstören Fenster, stehlen, plündern und lachen dabei, diese Menschen haben überhaupt kein Verantwortungsbewusstsein".

Erstmals Einsatz von Wasserwerfern

Premier Cameron schließt erstmals auch den Einsatz von Wasserwerfern gegen Randalierer nicht mehr aus. In Großbritannien sind außerhalb Nordirlands noch nie Wasserwerfer eingesetzt worden. Die Polizei erhalte von der Regierung alles, was sie brauche, betont der britische Premier. In der vergangenen Nacht waren allein in London 16.000 Polizisten unterwegs. In den vergangenen Tagen sind von den Sicherheitskräften 1.300 Personen verhaftet worden.

Drei Männer niedergefahren

In Birmingham hat die Polizei heute einen Verdächtigen festgenommen, der in der vergangenen Nacht drei Fußgänger mit dem Auto niedergefahren haben soll, die drei Männer sind tot.