Halbjahresbilanz mit Gewinnzuwachs

Post verdient mehr an Paketen und Briefen

Die österreichische Post hat im ersten Halbjahr mehr als 80 Millionen Euro verdient - im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von knapp 10 Prozent. Der Geschäftszuwachs stammt vor allem aus dem dank Onlinehandel boomenden Paketversand. Aber auch Briefe trugen dank Tariferhöhungen zum gestiegenen Gewinn bei.

Mittagsjournal, 19.08.2011

Astrid Lexer-Petermann

Positiver Ausblick

"Die Post AG ist sehr gut unterwegs", betonte Postchef Georg Pölzl am Freitag vor Journalisten. Die geringeren Personalkosten und die neue "Tariflogik" würden sich in den Halbjahreszahlen positiv bemerkbar machen und auch das Geschäft mit den Auslandsfilialen sei großteils erfreulich. Den Ausblick steigerte Pölzl von ursprünglich 1,5 auf nunmehr 2,9 Prozent Umsatzwachstum.

Mehr Postpartner

Der Strukturwandel im Filialnetz setze sich fort, inzwischen habe die Post bereits 132 Standorte gemeinsam mit der BAWAG P.S.K, bis Jahresende ist eine Gesamtzahl von 350 geplant. Die Zahl der Post-Partner habe sich mittlerweile auf 1.212 erhöht. Die Post-Regulierungsbehörde PCK hatte der Post AG im Vorjahr die Schließung von 54 Ämtern untersagt.

Die Mitarbeiterzahl ging um 3,3 Prozent auf 23.250 Postler zurück, rund 20.000 davon arbeiten in Österreich. 300 Postler sind mittlerweile zum Bund gewechselt. Die Zahl jener beamteten Postbediensteten, für die das Unternehmen keine Arbeit hat, ist mit 500 relativ stabil.