Neues Buch von Abdelwahab Meddeb

Die tunesische Revolution

Islamismus als Krankheit zu sehen - nämlich als Krankheit, die den Islam befallen hat, ist eine der Ideen von Abdelwahab Meddeb, einem in Paris lebenden Autor und Journalisten aus Tunesien. Sein jüngstes Buch handelt von der tunesischen Revolution.

Kulturjournal, 26.08.2011

Der Islam ist krank, und seine Krankheit ist der Islamismus. Das meint der aus Tunis stammende und in Paris lebende Dichter, Journalist und Universitätsdozent Abdelwahab Meddeb, der in Frankreich höchst angesehen ist, 20 Bücher veröffentlicht hat und im französischen Radio über eigene Programme verfügt.

Sein Buch aus dem Jahr 2002 heißt "Die Krankheit des Islam", das eben erschienene Werk "Der Frühling von Tunis". Zwischen beiden liegt die Überlegung, ob der Islam aus dem Ruder gelaufen ist und was sich zur Rettung des Islam und der arabischen Gesellschaften zwischen 9/11 und dem jetzigen Umbrüchen in Tunesien und Ägypten tun lässt. Einen Rettungsweg sieht Meddeb in der arabischen Literatur.