Exzessives beim steirischen herbst
Rodrigo Garcias "Gólgota Picnic"
Der Schädelhügel, auf dem der argentinisch-spanische Regisseur Rodrigo Garcia sein exzessives Picknick stattfinden lässt, ist ein von Hamburgerbrötchen übersätes Schlachtfeld des Konsums, in dem Kunst bestenfalls noch Ornament ist. Eine verstörende Version unserer Welt.
8. April 2017, 21:58
Garcias drastische Theatersprache ist eine wütende Abrechnung mit der westlichen Zivilisation. Überbordend und dabei der Bibel, die mit ihren Geschichten die Textlawine des Abends inspiriert, ähnlich in ihrer Wucht und wilden Bildlichkeit: Engel steigen auf und fallen, überall Feuer, Himmel, die sich öffnen, Wunder, Dämonen, Tote und Foltern. Und inmitten dieser theatralischen Sendung sitzt Marino Formenti - der mit seinem Klaviermarathon eine Spur durch den steirischen herbst 2010 zog - nackt am Flügel und spielt Haydns "Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze".
Ö1 Club Exklusiv
Am 2. Oktober 2011 besucht eine ausgewählte Gruppe von Ö1 Club-Mitgliedern die Aufführung von Rodrigo Garcias "Gólgota Picnic". Vor der Aufführung wird zu einem Sektempfang und zum Gespräch mit dem mitwirkenden Pianisten Marino Formenti und Veronica Kaup-Hasler, Intendantin des steirischen herbstes, geladen.
Anmeldungen dafür bitte schriftlich an den Ö1 Club, Argentinierstraße 30a, 1040 Wien, per E-Mail, per Fax: (01) 501 70-372, oder im Ö1 Kalender. Bitte geben Sie an, ob Sie allein oder in Begleitung kommen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden ausgelost und verständigt. Anmeldeschluss ist am 22. September 2011.
service
steirischer herbst, 23. September bis 16. Oktober 2011,
Ö1 Club-Mitglieder bekommen ermäßigten Eintritt (bis zu 50 Prozent).
steirischer herbst