Weibel thinks big

Kunstbiennale Moskau

Bei ihrer vierten Ausgabe hat sich die Moskau Biennale, die noch bis zum 30. Oktober läuft, bereits beachtliches Renommee erarbeitet. Kuratiert wurde die Kunstschau heuer vom Österreicher Peter Weibel.

Kulturjournal, 26.09.2011

Das Motto lautet heuer "Rewriting Worlds": Damit werde behauptet, "dass in der Sphäre der Kunst ständig neu generiert wird und zeitgenössische Künstler die existierende Welt ständig neu schreiben", so Weibel. Dabei werde die Schau "keine Form des künstlerischen Ausdrucks ausschließen" - klassische Gemälde werde es genauso geben wie computergenerierte Arbeiten.

Die Hauptschau findet an zwei Orten, dem ArtPlay Design Center und der TSUM Art Foundation im Herzen von Moskau statt. Quer durch die Stadt verteilen sich weitere 69 Spezialprojekte und Parallelprogramme. Eine besondere Rolle kommt russischen Künstlern zu, die etwa durch Valery Chtak, Alina Gutkina, Olga Kisseleva, Taisiya Korotkova, Taus Makhacheva, Yelena Yelagina und Igor Makarevich vertreten sind.

Internationale Künstler nehmen von Kader Attia (vertreten von der Wiener Galerie Krinzinger) bis zu Neo Rauch und von Manabu Ikeda bis zu Ai Weiwei teil. Der chinesische Künstler wird bei der Biennale seine Videoarbeit "Beijing: The Second Ring" vorstellen, der den Verkehrsfluss auf den 33 Brücken Pekings in jeweils einminütigen Aufnahmen von beiden Seiten der Brücken dokumentiert.

Text: APA, Red., Audio: ORF

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