Satelliten könnten beschädigt werden
NASA prognostiziert Sonnenstürme
In der nächsten Zeit könnten vermehrt Sonnenstürme die Erdatmosphäre treffen. Der Grund: Ein besonders aktiver Sonnenfleck ist gerade dabei, sich unserem Planeten zuzudrehen, so die US-Raumfahrtbehörde NASA.
8. April 2017, 21:58
Sonnenflecken sind dunkle Stellen auf der Sonnenoberfläche, von denen häufig Plasmaausbrüche ausgehen. Vergangenen Montag beobachtete die NASA einen Ausbruch auf einem besonders aktiven Sonnenfleck. Er schleuderte einen Schwall geladener Teilchen in Richtung Erde.
Normalerweise schützt das irdische Magnetfeld die Erdoberfläche vor solchen Sonnenstürmen. Sind sie aber besonders stark, wird das Magnetfeld zusammengedrückt und Plasmateilchen können bis in die obere Erdatmosphäre vordringen.
Die Auswirkungen: Telekommunikationssatelliten, sowie auch die GPS-Satelliten, die etwa von Autonavigationssystemen benötigt werden, könnten gestört oder sogar beschädigt werden. Ebenso könnten die Plasmateilchen den Funkverkehr von Flugzeugen beeinträchtigen.
Ein Plasmaausbruch auf der Sonne dauert meist nur wenige Minuten bis Stunden. Die Auswirkungen in der Erdatmosphäre können aber laut NASA sogar wochenlang anhalten.
Service
Scinexx – Das Wissensmagazin - NASA kündigt starke Sonnenstürme an