ÖVP-Absolute dennoch kaum gefährdet
Schwierige Sausgruber-Nachfolge
In Vorarlberg wird es Markus Wallner als Nachfolge von Landeshauptmann Herbert Sausgruber nicht leicht haben. Der Politikwissenschaftler Peter Filzmaier spricht von einer "besonderen Herausforderung". Dennoch sieht er gute Chancen, dass die ÖVP in Vorarlberg ihre Absolute behalten kann.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 07.10.2010
Kein leichtes Spiel
Bei der Landtagswahl im Jahr 2009 hätten 90 Prozent der ÖVP-Wähler Herbert Sausgruber als den Grund für ihr Kreuzerl bei der ÖVP angegeben, sagt Politikberater Peter Filzmaier. Ein Wert, der selbst für einen beliebten Landeshauptmann außerordentlich hoch ist. Daher werde es für den Neuen, Markus Wallner, kein leichtes Spiel werden, so Filzmaier. Wallner werde wohl verstärkt auf die starken Strukturen der ÖVP in den Gemeinden und auf Kooperationen setzen
Wieder Absolute?
Bei der Wahl im Jahr 2014 wieder die absolute Mehrheit für die ÖVP zu erlangen, ist die große Herausforderung. Die ÖVP werde aller Voraussicht nach auch mit einem derzeit noch weniger bekannten Mann an der Spitze deutlich vor den anderen Parteien liegen. Anders als in andern Ländern gebe es in Vorarlberg keine großen Arbeitersiedlungen oder Betriebe, wo die SPÖ besonders viele Stimmen bekommen könnte.
Am 7. Dezember soll der 44-jährige Wallner in einer Sondersitzung des Vorarlberger Landtages zum neuen Landeshauptmann gewählt werden.
