Paket gegen Krise
EU verschiebt Gipfel auf 23. Oktober
Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union verschieben ihr Gipfeltreffen auf den übernächsten Sonntag. Eigentlich hätte der Gipfel Anfang nächster Woche stattfinden sollen. Zu früh für Europas Spitzenpolitiker, um einen notwendigen Krisenplan vorzulegen.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal
Ernst Kernmayer
Gipfel findet eine Woche später statt
Es ist oft besser gar nichts zu sagen als zu wenig. Vom geplanten EU-Gipfel Anfang nächster Woche wurden Lösungen für Europas Schulden- und Bankenkrise erhofft. Die Erwartungshaltung ist jedenfalls hoch. Und für die Finanzmärkte wäre ein neuerliches Aufschieben der Lösungen wohl Grund für eine weitere Talfahrt. EU-Ratspräsident Herman van Rompuy hat den Staats und Regierungschefs mit der Verschiebung des Gipfels jetzt eine Woche mehr Zeit gegeben.
Hoffnung auf einen glaubhaften Krisenplan
Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Nicholas Sarkozy haben gestern einen umfassenden Vorschlag der EU für Ende des Monats angekündigt. Rechtzeitig vor dem Gipfel der zwanzig größten Wirtschaftsnationen. Denn auch Wirtschaftsgroßmächte wie die USA und China warten auf einen glaubhaften Krisenplan Europas.