Seniorenvertreter Blecha und Khol wollen mehr
Pensionserhöhung um 2,7 Prozent?
Heute tagt die Pensionskommission. Sie empfiehlt, um wie viel die Pensionen im kommenden Jahr steigen sollen. Dafür gibt es einen festgelegten Schlüssel. Daraus würden sich 2,7 Prozent mehr für die Pensionisten bedeuten. Aber da wollen die Seniorenvertreter noch ein Wörtchen mitreden, schließlich sind Pensionisten ja auch Wähler.
8. April 2017, 21:58
2,7 Prozent Erhöhung der Pensionen
Eigentlich wäre es nur ein Formalakt, die offizielle Feststellung der Pensionserhöhung für das kommende Jahr. Berechnet wird diese anhand der Inflation von August des Vorjahres bis Juli des heurigen Jahres, das macht eine Erhöhung von 2,7 Prozent aus. Das wird heute auch die Pensionskommission offiziell bekannt geben.
Morgenjournal, 27.10.2011
Maximal 840 Millionen Euro Budget
So weit so klar, zumindest rechtlich und theoretisch. Dann folgt aber der praktische und politische Teil, nämlich die Gespräche des zuständigen Sozialministers mit den Seniorenvertretern. Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) hat zwar schon angekündigt, dass er keinen Spielraum über den 2,7 Prozent sehe. Auch der Leiter der Pensionskommission Bernhard Schwarz ist gegen eine zusätzliche Erhöhung. Zumindest solle es in Summe nicht mehr kosten als die in Summe etwa 840 Millionen Euro
Zuschlag zu niedrigen Pensionen
Die mächtigen Seniorenvertreter von SPÖ und ÖVP haben ihrerseits aber auch deponiert, dass sie zu den 2,7 mehr für alle noch einen Zuschlag für niedrige Pensionen verlangen. Karl Blecha von der SPÖ und Andreas Khol von der ÖVP wissen immer wieder ihren Forderungen Nachdruck zu verliehen, wenn sie immer wieder darauf verweisen, mehr als zwei Millionen Pensionistinnen und Pensionisten seien auch ebenso viele mögliche Wählerinnen und Wähler.