Wichtiger Schritt gegen Krise
Obama lobt EU
International wurde das Ergebnis des Euro-Gipfels positiv kommentiert: in China und Japan haben die Regierungen die Entschlusskraft der EU-Regierungschefs gelobt und in den Abendstunden hat dann auch Barack Obama betont, dass die Europäische Union als Verbündete der USA eine wichtige Hürde zur Krisenbewältigung genommen hat.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 28.10.2011
Obama erleichtert
Immer wieder haben die USA Europa dazu gedrängt mehr gegen die EURO-Krise zu tun - jetzt sieht man sich im Weißen Haus bestätigt. Die Einigung sei ein erster wichtiger Schritt lobt US-Präsident Barack Obama am Rande eines Treffens mit dem tschechischen Regierungschef Petr Necas. Und Obama mahnt zur Eile: jetzt gehe es darum die Beschlüsse entschieden und zur Gänze umzusetzen. Er habe großes Vertrauen, dass die europäische Politik das auch schaffen werde.
EU sorgenvoll beobachtet
Hier in den USA ist die EURO-Krise als möglicher Auslöser einer weiteren weltweiten Wirtschaftskrise in den vergangenen Monaten voller Sorge beobachtet worden. Der US-Präsident, der mit einer Schuldenkrise im eigenen Land und anhaltend hohen Arbeitslosenzahlen in den Wahlkampf für eine 2. Amtszeit startet ist sichtlich erleichtert: Wenn Europa schwach ist, wenn die Wirtschaft unseres größten Handelspartners nicht wächst, wirkt sich das auf unsere Unternehmen aus und unsere Fähigkeit Jobs hier in den USA zu schaffen.
Man werde die europäischen Verbündeten weiter dabei unterstützen, die Krise zu bewältigen - so Obama abschließend. Schon Anfang November werden sich Amerikaner und Europäer gegenüber sitzen - beim G20 Gipfel in Cannes. Die USA wollen dabei eine führende Rolle spielen heißt es am Abend aus dem Weißen Haus. Konkrete Beschlüsse für den Weg aus der eigenen Schulden-Krise haben die USA im Gegensatz zu Europa bisher allerdings keine vorzuweisen.
Aktienkurse schießen in die Höhe
Die New Yorker Aktienbörse hat am Abend mit Kursfreudensprüngen auf die Beschlüsse des EU-Gipfels reagiert. Ich denke die Investoren haben jetzt einfach das Gefühl, dass sich die Dinge in die richtige Richtung bewegen, meint etwa der Wall Street Händler Jonathan Carpino.
Der Dow Jones ist um knapp 3 Prozent auf mehr als 12.200 Zähler gestiegen, der Technologieindex Nasdaq um mehr als 3 Prozent auf knapp 2.739 Zähler.