E-Mail könnte Schmiergeld-Verdacht erhärten

OeBS: Anderer Ex-Geschäftsführer in Haft

In der Schmiergeldaffäre um die Gelddruckerei der Nationalbank sitzt jetzt sitzt der zweite Ex-Geschäftsführer in Haft. Vergangene Woche ist der andere der beiden Ex-Geschäftsführer aus der U-Haft entlassen worden.

Morgenjournal, 23.11.2011

Zahlungen zugestimmt?

Der technische Geschäftsführer hat bisher den Vorwurf der Veruntreuung und Bestechung ausländischer Amtsträger bestritten. Zum Verhängnis könnte ihm nun eine E-Mail geworden sein, in dem er mutmaßlich illegalen Provisionszahlungen zugestimmt hat.

Seine Anwältin Alexia Stuefer versteht die U-Haft-Verhängung trotzdem nicht. Der Geschäftsführer sei durch einen Nationalbank-Revisionsbericht entlastet worden. Außerdem sei der Aufsichtsrat der Banknotendruck-Gesellschaft über die Provisionszahlungen im Ausmaß von mehr als 14 Millionen Euro Richtung Syrien und Aserbaidschan informiert gewesen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt allerdings auch wegen möglicher "Falschmeldungen an den Aufsichtsrat".