Verhaltener Optimismus
Wintertourismus will Finanzkrise trotzen
Angesichts der stockenden Konjunktur sind die heimischen Touristiker für die kommende Wintersaison nur verhalten optimistisch: Wirtschaftsministerium und Österreich Werbung erwarten bei den Nächtigungen ein leichtes Plus. Die Umsätze könnten aber zurückgehen.
Kaum Kopfzerbrechen bereitet der Tourismuswirtschaft die schlechte Schneelage.
8. April 2017, 21:58
Förderungen werden aufgestockt
Um der Krise zu trotzen und Investitionen nicht zu bremsen, werden Förderungen aufgestockt.
So will Mitterlehner zusätzlich eine Million Euro für besonders kreative Tourismusangebote lockermachen.
Marketingaktivitäten sollen verstärkt werden, um für die künftigen Herausforderungen gerüstet zu sein. Großes Zukunftspotential sehen die Touristiker hier vor allem in den östlichen Nachbarländern.
Mehr Alternativen bei schlechter Schneelage
Über den fehlenden Schnee macht sich Mitterlehner keine Sorgen. Die Tourismusbranche hätte sich besser auf die Gegebenheiten eingestellt, erklärt Mitterlehner. Die Beschneiungsanlagen seien besser ausgerichtet, es gebe mehr Alternativangebote im Wellness- und Gesundheitsbereich und themenspezifische Unterhaltungsangebote.
Ganz billig ist die angesprochene künstliche Beschneiung nicht. Pro Kubikmeter Schnee liegen die Kosten bei bis zu 4,50 Euro. Studien zufolge macht die Beschneiung damit bereits ein Viertel der gesamten Liftkosten aus.
In Sachen Klimaschutz ist das künstliche Weiß für Wirtschaftsminister Mitterlehner zwar kein Paradebeispiel für die CO2-Senkung,
im Vergleich zu den Problemen, mit denen die Klimakonferenz in Durban zu kämpfen hat, sei die Belastung aber gering.
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